Zuletzt geändert: 17. April 2024
§1 Geltungsbereich
(1)Diese AGB regeln die Geschäftsbeziehungen zwischen Dennis Tietz (nachfolgend „Berater“) und dem/der Leistungsempfänger:in (nachfolgend: „Kunde“)für sämtliche Beratungsdienstleistungen rund um den legalen Anbau von Cannabis zu nicht-medizinischen Zwecken. Abweichende Geschäftsbedingungen des Kunden/der Kundin finden keine Anwendung, es sei denn, diesen wurde ausdrücklich zugestimmt.
(2) Kund:in im Sinne dieser Geschäftsbedingungen sind sowohl Verbraucher:innen als auch Unternehmer:innen. Verbraucher:innen im Sinne dieser Geschäftsbedingungen sind natürliche Personen, die ein Rechtsgeschäft zu Zwecken abschließen, die überwiegend weder ihrer gewerblichen noch ihrer selbstständigen beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden können. Unternehmer:innen im Sinne dieser Geschäftsbedingungen sind natürliche oder juristische Personen oder rechtsfähige Personengesellschaften, mit denen in Geschäftsbeziehung getreten wird und die überwiegend in Ausübung ihrer gewerblichen oder selbständigen beruflichen Tätigkeit handeln.
§2 Vertragsgegenstand
Der Berater bietet individuelle Beratungen und Schulungen zum privaten Cannabisanbau gemäß den geltenden Gesetzen an.
Alle Dienstleistungen erfolgen ausschließlich im rechtlich erlaubten, privaten Rahmen. Eine Unterstützung bei illegalen Aktivitäten ist ausgeschlossen.
§3 Vertragsabschluss
(1) Die Darstellung der Dienstleistungen auf der Website oder in anderen Veröffentlichungen (z. B. Flyer, Broschüren, Anzeigen, Preislisten usw.) stellt kein verbindliches Angebot dar, sondern dient lediglich der unverbindlichen Information mit der Möglichkeit zur Bestellung der Dienstleistungen durch den Kunden.
(2) Durch die Bestellung der gewünschten Dienstleistungen gibt der Kunde ein Angebot zum Abschluss des Vertrags ab. Der Berater wird den Zugang der Bestellung unverzüglich bestätigen. Diese Bestätigung stellt jedoch keine verbindliche Annahme des Angebots seitens des Beraters dar, es sei denn, die Annahme des Angebots erfolgt ausdrücklich durch Übersendung einer Auftragsbestätigung.
(3) Die Annahme des Angebots durch den Berater erfolgt durch Übersendung einer Auftragsbestätigung oder durch Erbringung der Dienstleistung.
§4 Leistungsumfang
Die Leistungen des Beraters umfassen Beratung zu Ausrüstung, Anbautechniken, Behandlung von Krankheiten/Schädlingen, Ernte, Lagerung, Weiterverarbeitung sowie Rezepturen.
Der genaue Leistungsumfang richtet sich nach dem gebuchten Service-Paket.
§5 Buchung & Bezahlung
Die Preise für die Dienstleistungen des Beraters sind in der aktuellen Dienstleistungsübersicht aufgeführt und verstehen sich inklusive der gesetzlichen Mehrwertsteuer.
Nach Buchung eines Angebots wird eine Rechnung fällig, die binnen 14 Tagen zu begleichen ist.
Bei Terminen vor Ort können sämtliche aus einer Ortsverschiedenheit resultierende Kosten anfallen.
§6 Kommunikation
Die Kommunikation findet primär per E-Mail, WhatsApp oder bei Vor-Ort-Terminen statt.
Auf Anfragen wird in der Regel innerhalb von 24 Stunden reagiert.
§7 Reklamationen
(1) Kunden haben das Recht, Reklamationen bezüglich der erbrachten Dienstleistungen innerhalb einer angemessenen Frist nach Kenntnis des Mangels schriftlich oder per E-Mail an den Berater zu richten.
(2) Der Berater wird eingegangene Reklamationen unverzüglich prüfen und dem Kunden innerhalb von 7 Werktagen eine Rückmeldung geben. Die Bearbeitungszeit für Reklamationen kann je nach Komplexität des Falls variieren.
(3) Im Falle berechtigter Reklamationen wird der Berater angemessene Maßnahmen zur Lösung des Problems ergreifen, dies kann beispielsweise die erneute Erbringung der Dienstleistung, eine Rückerstattung oder eine anderweitige Vereinbarung sein.
(4) Reklamationen aufgrund von Schäden, die durch unsachgemäße Handhabung, Missbrauch oder Einwirkung Dritter entstanden sind, können vom Reklamationsverfahren ausgeschlossen werden.
(5) Die Geltendmachung von Gewährleistungsrechten bleibt von diesem Abschnitt unberührt.
§8 Gewährleistung und Verjährung bei Dienstleistungen
(1) Rechte eines Verbrauchers/einer Verbraucherin: Sofern es sich beim Kunden/der Kundin um einen Verbraucher/eine Verbraucherin handelt und die erbrachte Dienstleistung mangelhaft ist, gelten die gesetzlichen Bestimmungen gemäß §§ 611 ff. BGB.
(2) Rechte eines Unternehmers/einer Unternehmerin: Sofern es sich beim Kunden/der Kundin um einen Unternehmer/eine Unternehmerin handelt, stehen die Rechte des Kunden/der Kundin wegen Mängeln unter dem Vorbehalt einer ordnungsgemäßen Untersuchung und rechtzeitigen Rüge.
(3) Verjährungsregelung für Unternehmer/innen: Bei vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Pflichtverletzungen, bei arglistigem Verschweigen eines Mangels, bei Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit, sowie bei Ansprüchen nach dem Produkthaftungsgesetz gelten die gesetzlichen Bestimmungen zur Verjährung. Im Übrigen verjähren Mängelansprüche des Unternehmers in einem Jahr.
§9 Pflichten des Kunden
Der Kunde verpflichtet sich, alle relevanten Informationen zu seinem Anbauprojekt vollständig und wahrheitsgemäß offenzulegen, einschließlich des geplanten Umfangs und Zwecks des Anbaus.
Die Anweisungen des Beraters sind gewissenhaft umzusetzen.
Der Kunde ist allein dafür verantwortlich, dass sein Cannabis-Anbau den jeweils geltenden gesetzlichen Bestimmungen entspricht. Der Berater übernimmt keinerlei Haftung für rechtliche Konsequenzen aus dem Anbauprojekt des Kunden.
§10 Haftung
(1) Schadensersatzansprüche des Kunden/der Kundin sind ausgeschlossen, es sei denn, es handelt sich um Schadensersatzansprüche aus der Verletzung des Lebens, des Körpers, der Gesundheit und/oder um die Haftung für Schäden, die auf einer vorsätzlich oder grob fahrlässigen Pflichtverletzung des Beraters, deren gesetzlichen Vertreter:innen oder Erfüllungsgehilfen beruhen. Unberührt bleibt darüber hinaus die Haftung für die Verletzung von Pflichten, deren Erfüllung die ordnungsgemäße Durchführung des Vertrages überhaupt erst ermöglicht und auf deren Einhaltung der/die Kund:in vertrauen darf. Bei einer leicht fahrlässigen Verletzung von Vertragspflichten haftet der Berater nur auf den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden, es sei denn, es handelt sich um Schadensersatzansprüche des Kunden/der Kundin aus einer Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit.
(2) Bei Verlust von Daten haftet der Berater im Falle einfacher Fahrlässigkeit nur für denjenigen Aufwand, der bei ordnungsgemäßer und regelmäßiger Datensicherung durch den/die Kund:in für die Wiederherstellung der Daten erforderlich gewesen wäre.
(3) Die Vorschriften des Produkthaftungsgesetzes sowie zwingende Haftungsregelungen der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) bleiben von den vorgenannten Haftungsbeschränkungen unberührt.
§11 Vertraulichkeit und Verwendungsbeschränkungen
- Alle vertraulichen Informationen des Kunden werden vom Berater streng vertraulich behandelt.
- Sämtliche vom Berater überlassenen Informationen, Unterlagen, Anleitungen etc. sind als vertraulich zu behandeln. Dem Kunden ist es nicht gestattet, diese Informationen ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Beraters an Dritte weiterzugeben oder über den vertraglich vereinbarten Zweck hinaus zu verwenden.
- Die Vertraulichkeits- und Verwendungsbeschränkungen gelten auch nach Beendigung des Vertragsverhältnisses fort.
- Der Kunde stellt sicher, dass auch seine Mitarbeiter und sonstigen Erfüllungsgehilfen diese Vertraulichkeits- und Verwendungsbeschränkungen einhalten.
§ 12 Laufzeit und Kündigung - Bei Buchung des Premium-Pakets mit monatlicher Zahlung von 75€ gilt eine monatliche Kündigungsfrist von 2 Wochen zum Monatsende.
- Bei Buchung des Premium-Pakets mit Einmalzahlung von 190€ für den gesamten ersten Grow-Durchgang endet der Vertrag automatisch nach Abschluss dieses Durchgangs, ohne dass es einer Kündigung bedarf.
- Das Recht zur außerordentlichen Kündigung aus wichtigem Grund bleibt für beide Vertragspartner unberührt. Ein wichtiger Grund liegt insbesondere vor, wenn:
a. der andere Vertragspartner gegen wesentliche Vertragspflichten verstößt und den Verstoß nicht innerhalb einer angemessenen Frist nach Abmahnung beseitigt.
b. der Kunde gegen geltende gesetzliche Bestimmungen rund um den Cannabis-Anbau verstößt.
c. der Berater aus rechtlichen Gründen gehindert ist, seine Dienstleistungen fortzusetzen. - Jede Kündigung bedarf der Schriftform per Brief oder E-Mail.
- Bei Verträgen über eine einmalige Beratungsleistung endet der Vertrag mit Erfüllung der Leistung, ohne dass es einer Kündigung bedarf.
- Bei Kündigung durch den Kunden hat der Berater Anspruch auf die vereinbarte Vergütung für bereits erbrachte Leistungen bis zum Zeitpunkt der Vertragsbeendigung.
§13 Salvatorische Klausel, Aufrechnung und Zurückbehaltungsrecht
(1) Sollten einzelne Bestimmungen dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen oder eines Vertrages ganz oder teilweise unwirksam sein oder unwirksam werden, wird die Durchsetzbarkeit und Gültigkeit der verbleibenden Bestimmungen nicht berührt. Eine unwirksame Bestimmung wird durch eine wirksame Bestimmung ersetzt, die in ihrem wesentlichen Zweck der unwirksamen Bestimmung so nahe wie möglich kommt; dasselbe gilt sinngemäß für Lücken.
(2) Ein Recht des Kunden/der Kundin zur Aufrechnung besteht nicht, es sei denn, die Forderung beruht auf demselben Vertragsverhältnis oder sie ist unstreitig oder rechtskräftig festgestellt.
(3) Der/Die Kund:in kann ein Zurückbehaltungsrecht nur ausüben, wenn der Gegenanspruch auf demselben Vertragsverhältnis beruht.